Wir sprechen uns nach der Stunde." - Es war ja die Wahrheit, wenn ich auch meinem Vater
verheimlicht hatte, dass in dem Heft ein abzugebender Aufsatz stand. - 

Im ersten Weltkrieg waren wir bei derselben Division.
Ich arbeitete damals in der Nähe von Cambrais in in Frankreich als Zahnarzt. 
Abends machte ich mich zu den Etappenort Cambrais auf. Dort in einem Weinlokal
"der Hindenburgklause" treffe ich weinselig meinen Bruder Willy.-
Er war von einem Gaskurs in Köln zurück gekommen. Stürmische Begrüssung!
Siehst du mir nichts an?" Ich habe mich in Köln mit meiner Tansstundenliebe Else M. verlobt!-
Der Bruder war dort auch zum Kursus.--
Ich gratuliere!! - und weiter nichts!- Es wurde eine Jubelfeier daraus, und auch Bruder 
Karl musste manche Pulle spendieren- Am nächsten Tage erschien Willys Bursche in aller Frühe. -
Es war alles nur inszeniert worden, um mir etliche Flaschen Sekt zu entlocken.
Die Verlobung war dazu erfunden worden.-

------

Es war im Jahre 1932. Wir verbrachten gemeinsam mit unseren Familien schöne 
Sommertage in Warnemünde. Willy's Studienfreund u. Corpsbruder, 
Leiter einer T.B. Heilstätte in Mecklenburg, war herüber gekommen. Bei der Wiedersehensfreude
hatten sie sich in Erinnerung vergangener Tage gegenseitig einen aufgeholfen.
Auf dem Heimgang am Strom entlang kamen sie an der Luxusmotoryacht des damals
bekannten Sehers u. Weissagers Hanussen vorbei. In ihrer Stimmung riefen die Beiden,
ungeachtet der Nachtruhe, mit nicht zu überhörender Lautstärke:
"Hanussen, wer bin ich?" - Da ihre Ausdauer unermüdlich war, öffete sich ein Deckslicht,
u. seine Weissagung war: "Ihr seid ein paar füchterliche Idioten!-"