Prof. Dr Brandt 1933.
Artikel aus der Potsdamer Tageszeitung
mit Bild.
Heute vollendet ein in weiten Kreisen Potsdams
bekannter und geschätzter Schulmannn u. Gelehrter
sein 75. Lebensjahr. Prof. Dr Karl Brandt ist
in Güstrow geboren, und studierte in Leipzig u.
Berlin klassische Philologie u. Germanistik.
wurde in Berlin auf Grund seiner Abhandlung
Quaestiones Propedianae zum Doktor promoviert,
und bestand ebenda 1881 die Staatsprüfung.
Nach mehrjähriger Tätigkeit am Johanneum in Hamburg
und an der Ritterakademie in Brandenburg
wirkte er an den Gymnasien zu Königsberg Nm und Friedeberg Nm und an der Landesschule Pforta.
Im Jahre 1903 wurde er an unser Viktoria Gymnasium
berufen und trat nach vollendeten. 65. Lebensjahr
1924 om den Ruhestand. Er war mit Leib u. Seele
Lehrer und suchte seine Begeisterung für die
Antike mit unermütlicher Frische auch in
seinen Schülern zu erwecken 1907 brachte er
den Herakles des Euripides in der Ursprache
zur Aufführung, sämtliche Rollen waren durch
Schüler besetzt, die Chore waren in seinem Sinne
von Herrn Kapellmeister Chemin-Petit komponiert
und eingeübt. Viermal wurde das Schauspiel
unter allgemeinen Beifall aufgeführt.
Brandt's Liebling war Homer, die auch die meisten seiner wissenschaft-
lichen Veröffentlichungen galten. Wir wün-
schen dem Jubilar noch viele Fahre geistiger
und Körperlicher Frische.
Artikel aus der Potsdamer Tageszeitung
mit Bild.
Heute vollendet ein in weiten Kreisen Potsdams
bekannter und geschätzter Schulmannn u. Gelehrter
sein 75. Lebensjahr. Prof. Dr Karl Brandt ist
in Güstrow geboren, und studierte in Leipzig u.
Berlin klassische Philologie u. Germanistik.
wurde in Berlin auf Grund seiner Abhandlung
Quaestiones Propedianae zum Doktor promoviert,
und bestand ebenda 1881 die Staatsprüfung.
Nach mehrjähriger Tätigkeit am Johanneum in Hamburg
und an der Ritterakademie in Brandenburg
wirkte er an den Gymnasien zu Königsberg Nm und Friedeberg Nm und an der Landesschule Pforta.
Im Jahre 1903 wurde er an unser Viktoria Gymnasium
berufen und trat nach vollendeten. 65. Lebensjahr
1924 om den Ruhestand. Er war mit Leib u. Seele
Lehrer und suchte seine Begeisterung für die
Antike mit unermütlicher Frische auch in
seinen Schülern zu erwecken 1907 brachte er
den Herakles des Euripides in der Ursprache
zur Aufführung, sämtliche Rollen waren durch
Schüler besetzt, die Chore waren in seinem Sinne
von Herrn Kapellmeister Chemin-Petit komponiert
und eingeübt. Viermal wurde das Schauspiel
unter allgemeinen Beifall aufgeführt.
Brandt's Liebling war Homer, die auch die meisten seiner wissenschaft-
lichen Veröffentlichungen galten. Wir wün-
schen dem Jubilar noch viele Fahre geistiger
und Körperlicher Frische.