Am Nachmittag traute uns in der 
Nikolai Kirche Pfarrer Lahr. Als 
Text nahm er Gerdas Konfirmationsspruch:
"Wer im Geringsten treu ist, 
der ist auch im Großen treu."
Mich ließ er ganz aus dem Spiel. Er redete 
nur Gerda ins Gewissen, worüber sie sich 
ärgerte. Sie meinte später, ich hätte es 
viel nötiger gehabt, dass er mich vorgenommen 
hätte. Auf dem Absatz 
vor der Kirche stand ein brennender 
Weihnachtsbaum und über einen 
roten Läufer auf den Stufen betraten
und verließen wir die Kirche. Es 
waren bei der Trauung viele Potsdamer
auch Neugierige anwesend. Alles 
war sehr festlich, abgesehen davon, 
daß ich meine weißen Handschuhe zu
Hause liegen gelassen hatte. Die Nachfeier 
fand in meiner Wohnung Alter 
Markt 17 statt. Das Essen wurde von 
Hotel Königstadt geliefert, und eine schöne 
Hochzeitszeitung sorgte als Überraschung 
für nette Unterhaltung.