Die Liebesnacht!

Mein liebes Du!- 
Mach deine Augen zu
Mocht wie im Traum 
Dich heute schaun.

Dein offenes Haar 
Umschmeichelt fürwahr, 
Es berauscht die Luft 
Sinnraubend sein Duft.

Den blutroten Mund 
Könnt küssen ich Wund, 
Der Strom in mir 
Saugt fest sich hier.

Der Busen so weich, 
Und Perlen gleich 
Mir zur Freude 
Die Knöpfchen beide.

So fein und so rein 
Wie Elfenbein 
Dein Körper, dein Leib, 
Du wonniges Weib.

Die Taille so rank, 
Es gleitet die Hand 
Um den künen Schwung 
Die Bäckchen rund.

Und unter dem Berge der Venus
Fass ich die feuchten Lippen dann an 
Tu' ohne Scham voll Entzücken
Das Spältchen an mich drücken


Doch nun läßt er
Le petit frère 
Sich nicht Bändigen mehr, 
Dev kleine Fratz
Er schafft sich Platz

Ach so schön! 
Es darf nicht vergehn, 
Himmlisches Leben 
Möcht alles dir geben.

Unbelauscht
Die Stunde verrauscht 
Wie Schall u. Rauch,
So sinnlich irdisch, doch gottgewollt auch.

Edel nur dem Edlen!