Weihnachten 1950
Geschmückt der Baum! - Es flackern hell die Dichter
Auf seiner Spitze blinkt verheisungsvoll der Friedensstern
Das Auge ruht, ernst und besinnlich die Gesichter
Der Unser'n und der Freunde, die wir gern.
So feierlich die Glocken klingen und Gesänge,
Die wie im Traume treffen unser Ohr,
Es scheint als gäben Heim u. Heimat wieder ihre Klänge
Und "Friede hier auf Erden!" singt ein Engelschor.
Und draußen?- Willkür - Unfreiheit und Knechtschaft
Es rasseln Ketten vieler, die gequält!
Voll Eiter tief die böse Wunde klafft,
Die in der Falschheit und der Lüge schwelt.
Ganz ausgesaugt, geistig wie körperlich zertreten!
Sprecht leise! Flüstert, daß es keiner hört!
Sagt es Euch heimlich selbst nur in Gebeten!
Komm doch du Zeit, wo man das Edle ehrt.
Wo nur den Besten folgen wir auf ihrer Bahn,
Die für die Menschen u. die Menschheit Liebe fühlen,
Wo mit Vergang'nem brechen wir, dem alten Wahn
In Schuld, Vergeltung, Zinsen nur zu wühlen.
Ist nicht die Friedenssehnsucht aller Erdenburger groß!
Schindluder dürft ihr doch damit nicht treiben,
Sagt von Gewalt euch u. von aller eitlen Herrschsucht los
und lasset frei das warme Herz entscheiden.
Last wieder uns nach Idealen streben,
Gebt sie zurück auch unsern Kindern allen
Dann können wir die hohe Weihnachtsbotschaft geben:
"Und allen Menschen hier ein Wohlgefallen."
Geschmückt der Baum! - Es flackern hell die Dichter
Auf seiner Spitze blinkt verheisungsvoll der Friedensstern
Das Auge ruht, ernst und besinnlich die Gesichter
Der Unser'n und der Freunde, die wir gern.
So feierlich die Glocken klingen und Gesänge,
Die wie im Traume treffen unser Ohr,
Es scheint als gäben Heim u. Heimat wieder ihre Klänge
Und "Friede hier auf Erden!" singt ein Engelschor.
Und draußen?- Willkür - Unfreiheit und Knechtschaft
Es rasseln Ketten vieler, die gequält!
Voll Eiter tief die böse Wunde klafft,
Die in der Falschheit und der Lüge schwelt.
Ganz ausgesaugt, geistig wie körperlich zertreten!
Sprecht leise! Flüstert, daß es keiner hört!
Sagt es Euch heimlich selbst nur in Gebeten!
Komm doch du Zeit, wo man das Edle ehrt.
Wo nur den Besten folgen wir auf ihrer Bahn,
Die für die Menschen u. die Menschheit Liebe fühlen,
Wo mit Vergang'nem brechen wir, dem alten Wahn
In Schuld, Vergeltung, Zinsen nur zu wühlen.
Ist nicht die Friedenssehnsucht aller Erdenburger groß!
Schindluder dürft ihr doch damit nicht treiben,
Sagt von Gewalt euch u. von aller eitlen Herrschsucht los
und lasset frei das warme Herz entscheiden.
Last wieder uns nach Idealen streben,
Gebt sie zurück auch unsern Kindern allen
Dann können wir die hohe Weihnachtsbotschaft geben:
"Und allen Menschen hier ein Wohlgefallen."